Wie kam es dazu?

Seit nunmehr 22 Jahren wohne ich in Thomasberg / Oberpleis und bin als Talpendler und Ittenbachfahrer fast jeden Tag mit unseren Königswinterern Verkehrsproblemen konfrontiert. Oft habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie diese misslichen Situationen in Ittenbach und Oberdollendorf gelöst werden können. Ich habe nicht locker gelassen und irgendwann bin ich auf diese hier vorgestellte alternative Streckenführung, Lösung gekommen.

Ohne Tunnel ist bei unserer Topografie nichts zu machen, daher die Lösung, Tunnel als nicht sichtbare Umgehungswege einzusetzen.

Da heute Straßentunnel über einer Länge von 500 Metern einröhrig aus Sicherheitsgründen nicht mehr genehmigungsfähig sind, das heißt, es ist zumindest ein unabhängiger Rettungsstollen notwendig, ergibt sich aus dieser Tatsache der Zusatznutzen, die notwendige 2. Röhre als kombinierten Tunnel für Rettungsaufgaben und Straßenbahn (SPNV) zu nutzen.

Daher ist dieses Konzept eine echte Investition in die Zukunft, denn eines ist klar, Autofahren wird nicht billiger und nur schnelle öffentliche Verkehrsmittel sind eine wirkliche zukunftsorientierte Alternative.

Die neue Streckenführung macht aber nur wirklich Sinn mit einer neuen (alten) Anschlußstelle (AS) an die A3 bei Bellinghausen. Anfang der 50er Jahre gab es an dieser Stelle bereits eine. Nur mit der AS besteht die Möglichkeit, nennenswerte Verkehrsströme aus Ittenbach abzuziehen und dem Tal zuzuleiten, übrigens ohne Ortsdurchfahrten.

In Verbindung mit der Straßenbahn und der neuen AS ergibt sich die hervorragende Möglichkeit, eine Park & Ride Anlage einzurichten, so dass ab hier die Autofahrer in die Straßenbahn umsteigen können, um schnell und umweltfreundlich das Rheintal zu erreichen.